Energiespartipps im Herbst

Tipp: 10 Energiespartipps für den Herbst!


10 Tipps für eine energieeffiziente Übergangszeit

Die Tage werden deutlich kürzer, sinkende Außentemperaturen machen sich in vielen Räumen bereits bemerkbar und dennoch bringt der goldene Herbst in der Regel noch einmal komfortabel hohe Temperaturen mit sich. Sobald die Sonne abends untergeht, fallen ebendiese gleichwohl zügig in Richtung Gefrierpunkt. Das Fenster in diesen Zeiten die komplette Nacht auf Kipp zu haben, wäre eine empfindliche Energieverschwendung, die Zentralheizung schon den gesamten Tag in Betrieb zu nehmen, lohnt sich vorwiegend ebenfalls noch nicht. Wie sollte man also richtig heizen und lüften, welche Ratschläge gibt es für einen energieeffizienten Herbst zu beachten?


1. Wenn die Tage kürzer werden, steigt in erster Linie unvermeidlich der Stromverbrauch stetig an. Dies liegt unter anderem am Bedürfnis nach mehr Helligkeit im eigenen Heim. Etwa 10 % der gesamten Stromrechnung gehen auf das Konto von Leuchtmitteln und Glühlampen. Auch wenn viele den lange bekannten Glühbirnen nachtrauern – ein Tausch gegen Energiesparlampen zahlt sich finanziell zu jeder Zeit aus. Zudem sind diese oft für ihr kaltes Licht kritisierten Leuchtkörper unterdessen genauso in diversen Farben und Farbtönen zugänglich.


Fenster
Auch bei bereits kühlen Temperaturen empfiehlt es sich viermal täglich für etwa fünf Minuten auf Durchzug zu lüften und dabei die Fenster vollständig zu öffnen.

2. Durchgängiges Lüften durch gekippte Fenster ist nicht effizient, denn es führt einfach zu deutlich zu wenig Luftaustausch im Raum. Erheblich sinnvoller und zugleich wirkungsvoller ist regelmäßiges Stoßlüften. Die Heizkörperventile sollten verschlossen und je nach Witterung alle Fenster in regelmäßigen Abständen für etwa 10 Minuten geöffnet werden. Dies sorgt für ein gutes Raumklima und führt überschüssige Feuchtigkeit verlässlich ab.


3. In Wohn- und auch Arbeitsräumen sind während des Tages Temperaturen von rund 20 °C, in der Nacht von etwa 16° C hinreichend. Wem dies dann nach einem heißen Sommer doch schon zu frostig ist, der sollte erst einmal zur dicken Wolldecke oder zum kuscheligen Pullover greifen, bevor die Heizung eingeschaltet wird. Fallen die Innentemperaturen doch einmal unter 15 °C, sollte man beginnen zu heizen, alleine schon um Schimmel zu unterbinden und das Risiko einer Erkältung zu minimieren.


4. Wohnzimmer auf der Südseite des Zuhauses werden in der Übergangszeit nach dem Sommer regelrecht „überheizt“ und anschließend manuell über den Heizkörper und darüber hinaus über die Fensterlüftung geregelt. Mit vergleichsweise geringem Aufwand lässt sich sogar ohne ausgiebige Veränderungen am Heizungssystem, mit zum Beispiel einer funkgesteuerten Einzelraumregelung, eine derartige Energieverschwendung schnell und einfach verhindern. Über so eine funkgesteuerte Einzelraumregelung lässt sich daraufhin die Wärme für jeden Raum unabhängig und energiesparend steuern.


5. Die Luftfeuchtigkeit der Raumluft sollte sich im Idealfall inmitten von 40 – 60 % befinden, um einer Schimmelbildung effektiv vorzubeugen. Ein Luftfeuchtigkeitsmessgerät oder auch Hygrometer genannt kann dabei genaue Informationen über den aktuellen Zustand der Raumluft geben.


Heizung
Ein Wechsel der Thermostatköpfe kann jährlich bis zu 10 % Heizkosten einsparen.

6. Wer in seiner Wohnung oder seinem Haus Heizkörper hat, sollte sich den Wechsel seiner alten Thermostatköpfe gegen die elektrische Ausführung überlegen, selbst für Laien ist ein Tausch der Temperaturregler – ohne Zuhilfenahme eines Fachmannes – durchaus denkbar. Einmal mehr besteht hier ein Einsparungspotenzial von bis zu 10 % der Kosten für die Heizung. Ein guter Tipp für Mieter ist, dass sie können Temperaturregler beim Wohnungswechsel mitnehmen können. Denn im Hinterkopf zu haben, dass die aktuellen Temperaturregler aufgesperrte Fenster bemerken können und automatisiert den Heizkörper abschalten, ist durchaus bares Geld wert.


7. Um unnötige Wärmeverluste zu verhindern, empfiehlt es sich Jalousien, Vorhänge und Rollos vor Einbruch der Dunkelheit zu schließen und damit weitere Energieeinsparungen zu ermöglichen.


8. Als Zusatzheizung in der Übergangszeit taugt bspw. eine elektronische Heizung im Badraum. Sie sorgt unkompliziert und flink für gemütliche Wärme, ohne dass die maßgebliche Heizung hochgefahren werden muss. Für lauschig warme Abendstunden sorgt zudem ein Kachelofen oder ein Kamin, diese können ebenfalls für eine erhebliche Entlastung der eigenen Energiekosten sorgen.


Eine gründliche und jährliche Wartung der Heizungsanlage kann bis zu 10 % Kosten pro Jahr einsparen.

9. Noch während der ersten Überlegung, wann man die Heizungsanlage startet, sollte man über deren Wartung nachdenken. Wird jene jährlich durchgeführt, ergibt sich hier wieder eine Kostenersparnis von bis zu 10 % pro Jahr. Bei dieser Wartung sollten Kessel und Brenner einmal komplett gereinigt wie auch Verschleißteile wie Filter und Düsen ausgetauscht werden. Stellt sich heraus, dass beispielsweise die Heizungspumpe ein veraltetes Modell ist, lohnt sich ein Austausch immer. Inzwischen gibt es so etwas wie „intelligente Pumpen“, die sich selbsttätig auf den persönlichen Bedarf einrichten. Solch eine Hocheffiziente Pumpe kann schnell bis zu 100,00 € pro Jahr einsparen und amortisiert sich demzufolge binnen kürzester Zeit.


10. Bei zunehmenden Energiepreisen ist es empfehlenswert, genauso auf die Art der Heizung zu achten. Vergleicht man beispielsweise den Heizwert von Pellets, einer stetig gefragter werdenden Heizform, mit dem von Heizöl und Gas, scheint jener mit 4,9 Kilowattstunden pro Kilo zu 9,8 Kilowattstunden pro Liter bzw. 10,1 Kilowattstunden pro Kubikmeter verhältnismäßig niedrig. Nichtsdestotrotz sind die Holzpresslinge in der Gegenüberstellung nicht bloß um Längen preiswerter in der Anschaffung, statt dessen punkten sie gleichermaßen anhand von geringeren CO2-Emissionen.