Spätestens wenn zum Ende der Heizsaison die jährliche Heizkostenabrechnung im Briefkasten liegt, beginnen viele Haushalte, darüber nachzudenken, wie sie effektiv Heizkosten einsparen können. Jährlich steigende Abschlagszahlungen und hohe Nachzahlungen bei den Heiz- und Stromkosten werden zunehmend zur Belastung. Darüber hinaus wächst das Bewusstsein dafür, dass jeder einzelne durch das Einsparen von Energie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Die besten Energiespartipps wurden hier in einer übersichtlichen Grafik zusammengefasst und sind der logische zweite Schritt, nach einem Strompreisvergleich. Einige Tipps lassen sich kostenlos realisieren, für andere sind Modernisierungsmaßnahmen erforderlich.
Mit diesen Energiespartipps sinkt die Heizkostenrechnung
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Mit Verhaltensänderungen und den richtigen Energiespartipps kann man bereits 20 Prozent an Heizenergie einsparen. Es ist beispielsweise sinnvoll, die Raumtemperatur um ein Grad zu drosseln, denn das spart sechs Prozent der Heizkosten. Auch das Zuziehen von Vorhängen in der Nacht, die Reduzierung der Heizleistung bei Abwesenheit und das bewusste Stoßlüften spart Energie. Den besten Effekt erzielt man jedoch mit einer energetischen Sanierung des Hauses, denn auf diese Weise lassen sich mehr als 60 Prozent Energie sparen. Die Fassaden- und Dach-Dämmung sollte erneuert und die Heizungsanlage gegen ein energieeffizientes Modell ausgetauscht werden. Moderne Brennwert-Thermen und intelligente Thermostate sorgen dafür, dass die Heizung sparsam und umweltfreundlich arbeitet und die Kombination mit Solarthermie erweist sich als besonders effektiv. Für derartige Modernisierungsmaßnahmen können Hauseigentümer staatliche Fördermittel beantragen. Außerdem bieten die historisch günstigen Zinsen eine hervorragende Gelegenheit, den Immobilienwert durch diese Maßnahmen zu steigern.
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Mit diesen Energiespartipps sinkt die Stromrechnung
Neben der Heizkostenabrechnung ist auch die Stromrechnung ein ständiges Ärgernis. Nahezu jährlich werden die Strompreise erhöht und immer mehr elektrische Geräte müssen mit Strom versorgt werden. Um dennoch etwas gegen die steigenden monatlichen Abschlagszahlungen zu unternehmen, ist eine Kombination aus veränderten Gewohnheiten und der Investition in moderne Technik besonders effektiv. Es ist möglich, die Stromkosten um 60 Prozent zu reduzieren, ohne auf Komfort zu verzichten. Einfache Maßnahmen wie die Verwendung von schaltbaren Steckerleisten und das Trennen nicht benutzter Geräte vom Stromkreislauf sowie der Verzicht auf den Stand-by-Modus sind ein guter Anfang. Am wichtigsten ist es jedoch, veraltete Haushaltsgeräte durch moderne Modelle der Energieeffizienzklasse A+++ auszutauschen, denn diese verbrauchen nur die Hälfte an Energie. Eine weitere Option ist der Einbau einer Photovoltaikanlage, die den Stromverbrauch um ein Viertel senkt.
Mit diesen Tipps sinkt die Wasserrechnung
Neben einem bewusst sparsamen Umgang mit der knappen Ressource Wasser sind es Maßnahmen wie die Installation von Spararmaturen oder einer Regenwassernutzungsanlage, die zwar zunächst Kosten verursachen, sich aber durch die Reduzierung des Verbrauchs um die Hälfte mittelfristig rentieren.